Weil die Automobilindustrie eine Schlüsselbranche für den Wohlstand in Deutschland ist, haben wir uns via einer repräsentativen Studie bei 1.050 Auto-Interessenten mit der Frage beschäftigt, wie sich die aktuelle Corona-Krise auf die Anschaffung und Nutzung von Autos auswirkt. Zunächst zeigt sich, dass die Autokäufer massiv verunsichert, aber solidarisch sind. So verschiebt jeder Zweite seine geplante Autoanschaffung, jeder Dritte will diese aber unmittelbar nachholen. Aufgeschoben ist von daher nicht aufgehoben. Bemerkenswert ist auch, dass 85% der Neuwagen-Interessenten Verständnis für „coronabedingte“ Lieferverzögerungen haben. „Diese Solidarität sollte dem Handel Mut machen, auf Lieferverzögerungen aktiv hinzuweisen und Überbrückungsangebote zum Beispiel via Auto-Abo Fahrzeugen oder Kurzzeitmiete zu fairen Konditionen zu unterbreiten“, empfiehlt puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner.
Was das Informationsverhalten der Auto-Interessenten betrifft, so führt die „Zwangsisolation“ im trauten Heim laut puls Studie dazu, dass Online-Kontaktpunkte wie Autoportale, Herstellerwebsites, Händlerwebsites, Bewertungen anderer Kunden im Internet und soziale Netzwerke wie Facebook, YouTube oder Instagram signifikant an Bedeutung gewinnen, während die persönliche Verkaufsberatung unter Druck gerät. Verkäufer/innen sollten sich klar darüber sein, dass sie auf Kunden treffen, die durch intensive Vorinformationen im Netz besser informiert sind als je zuvor. Insgesamt bewegen sich Autokäufer mehr denn je zwischen der digitalen und der analogen Welt.